Letzte Papiersammlung nach 48 Jahren
knieend v.l.. Josef Dangel, Helmut Kainz, Thomas Huber, Roland Högn ,Franz Schick.
Was im Jahr 1968 begann endete im November 2016
Im Jahr 1968 hatte der damalige Fußball Vorsitzende und Aulendorfer Urgestein Hans Frick die Idee zum Wohle der Bevölkerung der Stadt Aulendorf und den Teilorten Rugetsweiler und Tannhausen eine Altpapier – Altglassammlung zu organisieren. Aus dieser Idee wurde eine 48 jährige Tradition. In dieser ganzen Zeit hat dann Alfred Ohlinger die Sammlungen organisiert und beinahe alle Sammlungen aktiv mitbestritten.
Angefangen hat alles 1968 mit der ersten Papier- und Glassammlung. Das Altpapier wurde damals noch beim Alten Bräuhaus abgeladen. An jedem Sammeltermin war dann ein 24-köpfiges Team dabei, immer vier LKW oder Traktoren besetzt mit freiwilligen Helfern. Die Lastwagen wurden damals von folgenden Firmen zur Verfügung gestellt: Fa. Elstner, Spedition Blaser, Fa. Ewald Scharnweber, Fa. Dehm (Altshausen), Fenster Striegel (Bierstetten) , Gebr. Volk (Bad Waldsee), Holzbau Maier (Ebersbach), Gebrüder Stark und Willy Kraft . Als dann in den folgenden Jahren die Menge des Altpapiers aber vor allem des Altglases etwas weniger wurde, stieg man dann auf Schlepper und Traktoren um. Auch hier war dies nur möglich, da alle Besitzer ihre Fahrzeuge unentgeltlich der SGA zur Verfügung stellten. Die SG Aulendorf Fußball 1920 e.V. sagt Danke an : Max Dangel, Fritz Schneider, Franz Maucher, Anton Pest, Georg Stützle ( er ist leider viel zu früh verstorben), Karl – Heinz Maucher und Peter Schoch. 360 Sammlungen kamen so in den 48 Jahren zusammen. Neben den vielen ehrenamtlichen Helfern wurde das Sammlerteam auch immer tatkräftig von den Aktiven Spielern unterstützt . Seit zehn Jahren hat auch die B-Jugend des Fußballvereins das Sammlerteam unterstützt. An all diesen Sammlungen bei jedem Wetter gab es für die freiwilligen Sammler und Helfer zwischendurch ein Vesper das von Aulendorfer Firmen gespendet wurde. Seit 1968 bekamen die hungrigen SGA´ler das Brot und die Seelen, Brezeln usw. von der Bäckerei Leser. Die Wurst und den Leberkäs gab es von den Metzgereien Deuringer und seit 30 Jahren von der Metzgerei Huber. Auch hierfür möchte sich die SG Aulendorf noch einmal bei allen Firmen recht herzlich bedanken. Der Dank geht aber auch an die gesamte Aulendorfer (und Teilorte) Bevölkerung welche mit ihrem Altmaterial den Fußballverein auf eine ganz einfache aber effektive finanzielle Art und Weise unterstützt hat. Nun sind die Traktoren mit ihren Beisitzer zum letzten mal durch die Strassen Aulendorfs, Tannhausen und Rugetsweiler gefahren. In all den 48 Jahren hat unser Fred Ohlinger jede Sammlung organisiert und beinahe fast jede Sammlung selber mit bestritten. Ohne sein großes Engagement diese Tradition und Einnahmequelle , zum Wohle des Vereins und der Aulendorfer Bevölkerung am Leben zu halten wäre es in all den 48 Jahren nicht möglich gewesen. Dafür gebührt an der Stelle Alfred Ohlinger ein von Herzen kommendes Vergelt´s Gott Fred.
(Wolfgang Schäffler)
