SG Aulendorf – Fußball

Kids for Champions bei der SGA

Von Fußball spielen bis Karaoke singen

Beim Fußballjugendcamp der SG Aulendorf erleben die 82 Kinder viel

Frank Elser zeigt den Kindern, die beim Fußballjugendcamp teilnehmen, unter anderem, worauf es beim Torschuss ankommt.
Frank Elser zeigt den Kindern, die beim Fußballjugendcamp teilnehmen, unter anderem, worauf es beim Torschuss ankommt.

Fotos: Wolfgang Heyer

 

 

Aulendorf sz Eine Rekordteilnehmerzahl haben die Verantwortlichen des 13. Fußballjugendcamps der SG Aulendorf in diesem Jahr verzeichnet. 82 Kinder dribbeln, grätschen und schießen derzeit über den Fußballplatz im Lehmgrubenweg und lauschen den Ausführungen des Ex-VfB-Profis Frank Elser, der mit seiner herzlichen Art bei den Kindern gut ankommt.IMG-20140822-WA0000

 „Nach meiner Profikarriere hatte ich Angebote als Trainer und hätte weiter in der Oberliga bleiben können. Aber ich habe schnell gemerkt, dass ich nicht hart genug bin und immer Verständnis für meine Spieler hatte“, erklärt Elser im Gespräch mit der SZ und lacht. Die schlitzohrigen Spieler seien da schnell dahinter gekommen und hätten fortan einige goldene Hochzeiten, Geburtstage und selbst Tupperpartys ihrer Frauen mitfeiern müssen, wie Elser auf seine unterhaltsame Art berichtet. Daher sei er bei seiner Fußballschule Kids for Champions besser aufgehoben. „Die dankbarsten Lebewesen sind Kinder. Wenn wir ihnen eine Übung erklären, dann schauen sie einen mit großen Augen an und saugen die Anweisungen und Tipps in Theorie und Praxis auf. Und wenn man dann sieht, mit wie viel Freude sie alle zur Sache gehen, dann geht das schon ans Herz“, begründet der Fußballexperte auch, warum er in dieser Hinsicht bereits seit 15 Jahren aktiv ist. Erfahrung, die nicht nur den Kindern zu Gute kommt.IMG-20140821-WA0001 (1)

Im vergangenen Jahr durfte Elser mit einer Fußballgruppe fast schon zufällig bei der Jugendabteilung des FC Barcelona mittrainieren. Der gegenseitige Austausch der Betreuer sei derart fruchtbar gewesen, dass sowohl Elser als auch die Jugendtrainer des spanischen FCB Übungen von einander abschauen und ihre Einheiten noch effizienter gestalten konnten. „Und so haben wir gestern beispielsweise das Passtraining des FC Barcelona geübt. Das bringt natürlich auch den Jugendtrainern hier vor Ort etwas“, so der ehemalige Profi, der die ein oder andere technische und koordinative Schwäche der Kinder bereits erkannt haben und peu á peu ausmerzen will. Mit Hilfe von allerlei Hütchen, Stangen und entsprechend vorgeführten Laufbewegungen zeigt Walser den Helfern der SGA, worauf es bei den einzelnen Übungen ankommt und die wiederum instruieren die fußballverrückten Kinder, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.

Dass dabei der Spaß nicht zu Kurz kommt, dafür sorgt auch das Rahmenprogramm, das die Betreuer um Jugendleiter Eric Buraty auf die Beine stellen. Rund 400 ehrenamtliche Stunden an Organisation haben sie vorab in das Viertagescamp investiert. „Aber wenn man dann die phänomenale Zahl von 82 Kindern hier auf dem Platz sieht und in die lachenden Gesichter schaut, dann ist das der Lohn für die monatelange Vorbereitung“, beschreibt Buraty nicht ohne Stolz. Gerade vor dem Hintergrund, dass vor wenigen Jahren noch Teilnehmerzahlen von 20 bis 25 Kindern verzeichnet wurden. „Ja, da sind wir wirklich stolz darauf“, meint der Jugendleiter und freut sich mit Blick auf den Platz über das Erreichte, das auch die Kinder zu schätzen wissen. Wie beispielsweise Maxim Reuss, der letztjährige Camp-Champion, der zum dritten Mal an der Veranstaltung teilnimmt. „Ich finde es toll hier. Meine Freunde sind dabei, wir spielen viel Fußball, es macht einfach Spaß und ich merke auch schon, wie ich mich ein kleines bisschen verbessert habe“, erklärt der 10-Jährige und rennt gleich wieder los, um seinen Ball aufs Tor zu schießen.IMG-20140821-WA0006 (1)

 IMG-20140821-WA0007 (1)Neben dem Fußballspiel erwartet die Kicker auch Stockbrot am Lagerfeuer, eine Nachtwanderung und ein Karaoke-Auftritt. „Das war im letzten Jahr ein Höhepunkt“, erinnert sich Elser und ergänzt: „Einige Kinder haben ihre Eltern angerufen und geschildert, was hier abgeht. Daraufhin sind einige Eltern vorbeigekommen, haben sich anfänglich dazu gesetzt und zum Schluss sogar selbst mitgesungen. Unglaublich, einfach unglaublich und so schön. Das hat man nicht überall.“ Und so beschreibt Elser die Veranstaltung in Aulendorf als „ein ganz besonderes Camp“.IMG-20140821-WA0004

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