SG Aulendorf – Fußball

100 Jahre Fußball in Aulendorf

100 Jahre alt ist die Fußballabteilung in Aulendorf geworden. Ein schönes Alter kann man ruhigen Gewissens behaupten. Dies gibt Anlass in gewissem Rahmen Geburtstag zu feiern. Wenn der Fußball auch nicht mehr den Stellenwert besitzt, wie in den Fünfziger, Sechziger und Siebziger Jahren, so ist es dennoch Verpflichtung und Ehrensache auf 100 Jahre Fußball in Aulendorf zurückzublicken, die Höhen und Tiefen zu beleuchten und dem Jubilar für seine Standfestigkeit und den vielen Verantwortlichen in diesem Jahrhundert Dank zu sagen und zu gratulieren.

Es war sicherlich kein leichtes Unterfangen als im Mai 1920 der FC Aulendorf gegründet wurde. Der Dank gilt den damaligen „Geburtshelfern“ Peter Laub, Gustl Engelhard, Klaus Kellermann, Sepp Pfleghar, Sepp Scham, Xaver Maier, Ludwig Funk, Willi Volkwein, Oskar Fanz, Max Vater, Fabian Springer, Paul Hohl und Hans Henkel.

Auf Veranlassung von Peter Laub und seinem ehemaligen Wachtmeister Engelhard kamen diese genannten Fußballer zusammen. Eine erste Mannschaft wurde aufgestellt und Hans Henkel zum Vorsitzenden gewählt. Als erster Spielführer wurde Gustl Engelhard eingesetzt. Peter Laub fuhr nach Ravensburg und kaufte einen Ball. Der erste Sportplatz – so heißt es – war „auf alle Wiese rum“. Die Gemeinde konnte sich vorerst nicht für den neuen Sport erwärmen, zumal nach den damaligen Begriffen die öffentliche Sittlichkeit und Moral durch die „nackten“ Fußballer äußerst gefährdet schien. Die Eisenbahn hatte ein Herz für diese mutigen Burschen und überließ ihnen den Platz an der Lehmgrube beim Schießstand, unterhalb dem heutigen Stadion. Ihn spielfähig zu machen war eine dornenvolle und mühselige Arbeit, wie aus der Chronik zu erfahren ist. Aber man konnte endlich weg von der Straße und brauchte den schimpfenden Bauern nicht mehr das Gras zu zertrampeln. Der Platz war eine Notlösung, er war nicht nur klein, sondern auch zu weit vom Ort entfernt. Mitte der Zwanziger Jahre kam der Umzug an die Waldseer Straße, nahe dem Steeger See und dann der

Wechsel in den Dreißiger Jahren mitten ins Herz der Stadt, vielfach „Kastanienstadion“ genannt, ehe man dann im Jahre 1976 ins herrliche Stadion am Lehmgrubenweg eine gebührliche Sportstätte fand.

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